Antrag ULi Radwegekonzept auf Spur

Eines der aktuell wegweisenden Themen im Gemeinderat ist das Radwegekonzept für unsere Gemeinde und Umgebung. Das Fahrrad als Verkehrsmittel spielt eine immer wichtigere Rolle und jeder Kilometer, der mit ihm statt des Autos zurückgelegt wird, ist ein bedeutender Beitrag für die Umwelt. Ein gut ausgebautes und sicheres Radwegenetz ist dafür jedoch unerlässlich.

 

Im November 2021 brachten wir als ULi Fraktion einen Antrag zur Sanierung und Erweiterung unseres Radwegenetzes in Philippsburg, Huttenheim, Rheinsheim und Umgebung ein. Nach ca. eineinhalb Jahren, wurde nun durch die Verwaltung und das Planungsbüro VAR+ ein Konzept mit konkreten Routen vorgestellt. Eine lange, aber produktive Zeit – vieles in unserem Antrag konkret benannte wurde berücksichtigt, einiges geht sogar darüber hinaus.

 

In dem Konzept wird in Pendlerouten, Basisrouten und Verdichtungsrouten unterschieden. Die Pendlerrouten dienen dazu, schnell von A nach B zu kommen. Es sind gut ausgebaute Radwege, die eine schnelle Verbindung ortsübergreifend und überregional darstellen. Die Basisrouten ergänzen dieses Netz. Sie sind nicht auf eine möglichst schnelle Verbindung ausgerichtet, sondern sollen eher der Erholung dienen. Innerorts wird das Netz durch die Verdichtungsrouten komplettiert. Die Sicherheit hat die oberste Priorität bei den Maßnahmen. Die Beseitigung von Gefahrenstellen sowie eine kluge Routenführung stehen mit auf der Agenda. Themen wie Verkehrssicherheit am Ortseingang Rheinsheim, Verbindung nach Oberhausen, Wegeführung durch Huttenheim oder auch Querung der L560 bei der Neudorfer Mühle sind in dem Konzept zu finden und wurden angesprochen. Dass auch die Qualität oder Breite vieler bestehender Radwege nicht dem heutigen Anspruch genügt ist mit aufgenommen. Alle Punkte hier vorzustellen, würde den Rahmen des Artikels sprengen.

 

Die Umsetzung eines solchen Konzeptes ist eine langfristige Sache. Umso wichtiger ist es, dass der Start gemacht wurde und es weitergehen kann. Wie von uns gefordert und in der Sitzung vorgeschlagen, muss nun eine Priorisierung und Detailplanung der Maßnahmen und Routen erfolgen. Der Tagesordnungspunkt wurde am Ende einstimmig bei Enthaltung der CDU beschlossen.

 

Um sich selbst ein Bild zu machen, sehen Sie sich einfach die Unterlagen im Internet an. Bringen Sie gerne Ihre Anmerkungen und Ideen ein. Sprechen Sie uns dazu direkt an, schreiben Sie eine Mail oder wenden Sie sich an die Verwaltung.

 

In einem weiteren TOP wurden die Zahlen zur Verkehrsmessung auf der Kasernenstraße vorgestellt. Die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 43 km/h. Ca. 84 % aller Verkehrsteilnehmer überschritten die Geschwindigkeit von 30 km/h. Die Kasernenstraße ist sicherlich eine Straße, die nicht unbedingt für 30 km/h ausgelegt ist. Im Zuge der Lärmreduzierung wurde aber auch hier eine Geschwindigkeitsreduzierung vorgenommen, die eine Halbierung des Lärms mit sich bringt. 

 

Volker Ceh

Stellv. Fraktionsvorsitzender